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A

| A Ampere, Maßeinheit der elektrischen Stromstärke |

| Absorption Schwächung der Intensität einer Teilchen- oder Wellenstrahlung beim Durchgang durch Materie. Die Energie der Strahlung wird dabei in eine andere Energieform (z.B. Wärme) umgewandelt. Die von biologischen Geweben absorbierte Energie ist Grundlage für die Berechnung der vom Organismus aufgenommenen Dosis. |

| AKR-Mäuse Ein spezieller Inzucht-Stamm, der eine hohe spontane Leukämierate aufweist. Es handelt sich um ein anerkanntes Tiermodell für menschliche Leukämien, das in der Krebsforschung eingesetzt wird. |

| AM Amplitudenmodulation |

| Amplitude Maximale Auslenkung einer Schwingung oder einer Welle |

| Athermische Effekte Eine Reihe verschiedener Effekte bei Einwirkung hochfrequenter elektromagnetischer Felder, die unabhängig von einer Erwärmung des Gewebes auftreten |
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B

| B Symbol für die magnetische Flussdichte |

| BEMFV Verordnung über das Nachweisverfahren zur Begrenzung elektromagnetischer Felder |

| BEMS (Bioelectromagnetic Society) Die BEMS wurde 1978 als Organisation von Wissenschaftlern aus Biologie, Physik, Medizin und Ingenieurwissenschaften gegründet, die an den Wechselwirkungen elektromagnetischer Felder mit biologischen Systemen interessiert sind. Die BEMS ist eine internationale Organisation, der z.Zt. etwa 626 Einzelpersonen aus ca. 38 verschiedenen Ländern angehören und ist Herausgeberin der wissenschaftlichen Fachzeitschrift "Bioelectromagnetics". |

| BfS Bundesamt für Strahlenschutz
Federal Office for Radiation Protection |

| BImSchV Verordnungen zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes |

| Biologische Effekte Einflüsse auf lebendes Material (Organismen, Gewebe, Zellen) |

| Blut-Hirn-Schranke Die Blut-Hirn-Schranke ist eine selektiv durchlässige Barriere zwischen Blut und Hirnsubstanz. Durch sie wird der Stoffaustausch zwischen Blut und Zentralnervensystem aktiv kontrolliert. Sie hält schädliche Stoffe von den Nervenzellen fern. Die Blut-Hirn-Schranke wird von der inneren Zellschicht der kleinen Blutgefäße im Gehirn (Kapillar-Endothelzellen) und den umgebenden Hilfszellen, den Astrozyten, gebildet. |

| Bronchialkarzinom Krebserkrankung der Bronchien; Lungenkrebs |
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C

| Cochlea Bestandteil des Innenohrs; hier werden akustische Signale (Töne) in Nervensignale umgewandelt |

| Confounding Verzerrung der Risikoschätzung durch nicht berücksichtigte Störgrößen (sogenannte Confounder), die sowohl mit der Krankheit als auch mit dem untersuchten Risikofaktor korrelieren. |

| COST 281 COST steht für "European Cooperation in the Field of Scientific and Technical Research". COST fördert keine einzelnen Forschungsprojekte, sondern die Koordinierung internationaler Forschung. COST 281 bezeichnet eine Untergruppe mit dem Arbeitsschwerpunkt Telekommunikation. Hauptziel ist die Verbesserung der Informationslage über mögliche gesundheitliche Auswirkungen neuer Kommunikations- und Informationstechnologien, die mit der Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern verbunden sind. Zur Zeit nehmen 23 europäische Länder an dieser Aktion teil. |
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D

| Dezimalstellen
Dezimalstellen - wie wird umgerechnet: |
Vielfaches | Vorsatzzeichen |
103 = 1 000 | Tausend | k = Kilo |
106 = 1 000 000 | Million | M = Mega |
109 = 1 000 000 000 | Milliarde | G = Giga |
Bruchteil | Vorsatzzeichen |
10-3 = 0,001 | 1 Tausendstel | m = Milli |
10-6 = 0,000 001 | 1 Millionstel | µ = Mikro |
10-9 = 0,000 000 001 | 1 Milliardstel | n = Nano |
|

| Demodulation Die Rückgewinnung eines Information tragenden Signals aus einer durch Modulation entstandenen Kombination von Träger- und Signalfrequenzen (hier: das Mobilfunksignal) |

| Demographie Die Demographie (griech. demos = Volk, graphein = schreiben) ist eine Wissenschaft, die auf statistischer Ebene den Zustand und die Entwicklung der Bevölkerung untersucht. Demographische Merkmale sind (objektive) Eigenschaften von Personen sozialer und wirtschaftlicher Art, wie z.B. Geschlecht, Alter, Beruf, Einkommen, Bildung, Haushaltsgröße, Schichtzugehörigkeit, Religionszugehörigkeit, Wohnort oder Wohnortgröße. |

| Dialog Zwiegespräch; wechselseitige Kommunikation zwischen zwei Parteien |

| Diskurs Foren einer verständnisorientierten Kommunikation, in denen mit Blick auf eine gemeinsame Erkenntnisgewinnung oder Entscheidungsfindung, Aussagen von Argumenten nach festgelegten Regeln auf ihre Geltungsansprüche hin und ohne Ansehen der Person und ihres Status untersucht werden. |

| DKFZ Deutsches Krebsforschungszentrum |

| DNS (= DNA) Desoxyribonukleinsäure, Träger der genetischen Information |

| Doppelblindversuch Versuchsdurchführung, bei der sowohl der Proband als auch das Betreuungspersonal nicht weiß, ob eine Einwirkung stattfindet oder nicht. Damit soll sicher gestellt werden, dass eine Beeinflussung durch psychische Faktoren ausgeschlossen ist. |

| Dosimetrie (nichtionisierende Strahlung) Quantitative Erfassung der Exposition durch elektromagnetische Felder |

| Dosimeter (nichtionisierende Strahlung) Hier: Personendosimeter; ein Messgerät zur Bestimmung der individuellen Strahlenbelastung (Exposition) durch elektromagnetische Felder |
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E

| E Symbol für die elektrische Feldstärke |

| EEG Elektroenzephalogramm; eine Methode zur Messung von Hirnströmen |

| Elektrische Feldstärke Maß für die Stärke und Richtung eines elektrischen Feldes. Die Einheit ist Volt pro Meter (V/m). |

| Elektrische Ladung Eigenschaft von Körpern, die darin besteht, dass eine Anziehungskraft zwischen den geladenen Körpern entsteht. Willkürlich unterscheidet man zwischen positiven und negativen elektrischen Ladungen. Ladungen mit gleichen Vorzeichen stoßen sich ab, jene mit ungleichen Vorzeichen ziehen sich an. Die Einheit ist Coulomb (C). |

| Elektrisches Feld siehe Feld |

| Elektron Elementarteilchen mit einer negativen elektrischen Elementarladung. Elektronen umkreisen den positiv geladenen Atomkern. Ihre Zahl bestimmt das chemische Verhalten des Atoms. |

| Elektrostatisches Feld Zeitlich unveränderliches elektrisches Feld (siehe elektrisches Feld) |

| Elektrische Spannung Maß für die Arbeit, die erforderlich ist, um eine Ladung in einem elektrischen Feld von einem Punkt zum anderen zu bringen, dividiert durch die Ladung. Die Einheit ist Volt (V) |

| Elektrischer Strom Die bezogen auf die Zeit durch den Querschnitt eines Leiters hindurchfließende elektrische Ladung. Die Einheit ist Ampere (A). |

| Elektrosensibilität Umschreibung für eine subjektiv empfundene besondere Empfindlichkeit gegenüber niederfrequenten und hochfrequenten elektromagnetischen Feldern. Elektromagnetische Felder werden als Ursache für verschiedene Befindlichkeitsstörungen wie Kopf- und Gliederschmerzen, Schlaflosigkeit, Schwindelgefühle, Konzentrationsschwächen oder Antriebslosigkeit gesehen. Ein wissenschaftlicher Nachweis für einen ursächlichen Zusammenhang zwischen den Beschwerden und dem Einwirken niederfrequenter oder hochfrequenter elektromagnetischer Felder konnte bisher nicht erbracht werden. |

| Elektrosensitivität Besondere Empfindlichkeit gegenüber nieder- und hochfrequenten elektromagnetischen Feldern; betroffene Personen spüren z.B. elektrische Ströme nachweislich bei geringeren Intensitäten als der Durchschnitt der Bevölkerung |

| Endpunkte (harte, weiche) Erkrankungsarten, die in epidemiologischen Studien untersucht werden. Zu den „harten“ Endpunkten zählen beispielsweise Gesamtsterblichkeit, ausgewählte Todesursachen, Krebserkrankungen, etc., während man unter „weichen“ Endpunkten Erkrankungen wie z.B. Kopfschmerzen, Befindlichkeitsstörungen, etc. versteht |

| Epidemiologie Wissenschaftszweig, der sich mit der Verteilung von übertragbaren und nicht übertragbaren Krankheiten und deren physikalischen, chemischen, psychischen und sozialen Determinanten und Folgen in der Bevölkerung befasst. |

| Epidemiologische Untersuchungen Die Epidemiologie beschäftigt sich mit der Untersuchung der Verteilung von Krankheiten in der Bevölkerung, sowie mit den Risikofaktoren, die dieser Verteilung zugrunde liegen. Die häufigsten Studientypen zur Untersuchung des Zusammenhangs von Erkrankungen und zugrunde liegenden Risikofaktoren sind Fall-Kontroll-Studien, Querschnittsstudien und Kohortenstudien. |

| Exposition siehe Strahlenexposition |
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F

| f Symbol für die Frequenz |

| Fall-Kontroll-Studie In einer Fall-Kontroll-Studie wird untersucht, ob Personen mit einer bestimmten Krankheit (sog. Fälle) häufiger oder höher exponiert waren als vergleichbare Personen ohne diese Krankheit (sog. Kontrollen).
Eingebettete Fall-Kontroll-Studie:
Häufig wird im Rahmen einer Kohortenstudie gezielt eine bestimmte Krankheit näher untersucht. Hierzu werden alle Personen mit dieser Krankheit (sog. Fälle) aus der Kohorte ausgewählt und eine zufällige Teilmenge von Personen aus der Kohorte ohne diese Erkrankung (sog. Kontrollen) zufällig ausgewählt. Anschließend werden für diese Untergruppe gezielt weitere Befragungen oder Erhebungen durchgeführt. Man bezeichnet diesen Studientyp auch als eingebettete Fall-Kontroll-Studie, da die Fall-Kontroll-Studie in eine Kohortenstudie eingebaut wird. |

| Feld Zustand des Raumes, in dem jedem Raumpunkt der Wert einer physikalischen Größe, z.B. der elektrischen oder magnetischen Feldstärke, zugeordnet werden kann. In vorliegendem Zusammenhang werden betrachtet:
-
Elektrisches Feld: Kraftfeld, das sich zwischen elektrisch geladenen Körpern ausbildet. Entsprechend der Größe seiner elektrischen Ladung wird auf einen Körper im elektrischen Feld eine Kraftwirkung ausgeübt. Maß für die Stärke und Richtung dieser Kraftwirkung ist die elektrische Feldstärke E, die in Volt pro Meter (V/m) angegeben wird.
-
Magnetisches Feld: Kraftfeld, das u.a. von bewegten elektrischen Ladungen hervorgerufen wird. Magnetische Felder treten in der Umgebung von stromdurchflossenen Leitern und Dauermagneten auf. Bei Dauermagneten sind inneratomare Ströme der sich bewegenden Elektronen die Ursache des Magnetfeldes. Die magnetische Feldstärke H kennzeichnet Stärke und Richtung des magnetischen Feldes, ihre Maßeinheit ist Ampere pro Meter (A/m). Neben der magnetischen Feldstärke beschreibt auch die magnetische Flussdichte B die Stärke des magnetischen Feldes, Maßeinheit ist das Tesla (T). 1 T = 1 Vs/m², gebräuchlich ist die Maßeinheit Mikrotesla (mT). Für die Umrechnung gilt: 1 mT entspricht 0,8 A/m.
-
Elektromagnetisches Feld: Vom elektromagnetischen Feld spricht man, wenn zeitlich veränderliche elektrische und magnetische Felder bei hohen Frequenzen unlösbar miteinander verknüpft sind.
|

| Fernfeld Räumlicher Bereich des elektromagnetischen Feldes einer Strahlungsquelle, in dem die Beträge der elektrischen bzw. magnetischen Feldstärke umgekehrt proportional mit der Entfernung abfallen (Strahlungsfeld in genügender Entfernung von der Quelle). |

| Fertilität Fruchtbarkeit, Fähigkeit zur geschlechtlichen Vermehrung |

| Frequenz Anzahl der Schwingungen in einer Zeiteinheit; die Maßeinheit der Frequenz ist das Hertz (Hz): 1 Hz = 1 Schwingung pro Sekunde = 1/s. Frequenz und Wellenlänge sind miteinander verknüpft. Die Wellenlänge ist der Abstand benachbarter Schwingungszustände gleicher Phase in Ausbreitungsrichtung, z.B. zwischen zwei aufeinanderfolgenden Wellenbergen. |
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G

| G G = Giga |

| Gefahr Vorgang, Umstand oder Zustand, aus dem mit hinreichender Wahrscheinlichkeit ein Schaden für Mensch, Umwelt oder andere Schutzgüter entstehen kann. |

| Gefahrenpotential Inhärente Eignung eines Vorgangs, Umstands, oder Zustands, einen Schaden auslösen zu können. |

| GSM Global System for Mobile Communications. Internationaler Standard für den Mobilfunkbetrieb. Die Sendefrequenzen liegen bei 900 MHz (z.B. D-Netz) und 1800 MHz (z.B. E- Netz). Die Datenübertragungsrate beträgt 9,6 kbit/s. Das Signal ist mit 217 Hz gepulst. |
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H

| H Symbol für das magnetische Feld |

| Haushaltspanel Repräsentative Auswahl von Haushalten, in denen in zeitlichen Abständen Befragungen durchgeführt werden. |

| Healthy Worker Effekt In epidemiologischen Kohortenstudien tritt häufig eine niedrigere Erkrankungshäufigkeit bei beruflich exponierten Personengruppen im Vergleich zu nicht exponierten Personen der Allgemeinbevölkerung auf, da für manche Berufe eine bestimmte gesundheitliche Konstitution Voraussetzung ist. Nicht berufstätige Personen sind durchschnittlich „kränker“ als Berufstätige. Ein erniedrigtes Erkrankungsrisiko basierend auf der einseitigen Selektion von gesünderen beruflich exponierten Personen wird Healthy Worker Effekt genannt. |

| HF Abkürzung für den Ausdruck "Hochfrequenz" |

| Hochfrequenz hochfrequente elektromagnetische Felder. Hier definiert als Frequenzen zwischen 100 kHz und 300 GHz (siehe nichtionisierende Strahlung) |

| Hot spots Räumlich eng begrenzte Bereiche mit besonders hoher Absorption elektromagnetischer Felder. |

| Hz Hertz (Einheit der Frequenz) |
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I

| ICNIRP Internationale Strahlenschutzkommission für nichtionisierende Strahlung. Internationales Fachgremium auf den Gebiet der nichtionisierenden Strahlung; gegründet 1992
International Commission on Non-Ionizing Radiation Protection |

| Induktion Vorgang, bei dem in einem Leiter elektrischer Strom (Wirbelstrom) erzeugt wird, wenn der magnetische Fluss innerhalb dieses Leiters geändert wird. |

| Influenz Vorgang, bei dem in einem Körper durch ein äußeres elektrisches Feld eine Ladungsumverteilung stattfindet, so dass an der Oberfläche dieses Körpers lokal Überschüsse an positiven und an negativen elektrischen Ladungen auftreten. |

| In vitro Im Reagenzglas (beobachtet oder durchgeführt). |

| In vivo Am lebenden Objekt (beobachtet oder durchgeführt). |

| Interneurone Nervenzellen, die der Erregungssteuerung und der Informationsverarbeitung dienen, indem sie andere Nervenzellen hemmend oder erregend miteinander verschalten. |

| Interessengruppen Teil der Bevölkerung, der als Gruppe organisiert ist und nach außen gemeinsame Interessen vertritt |

| Inzidenzrate Die Inzidenzrate ist in einer Kohortenstudie das Verhältnis der Neuerkrankungen zu der Gesamtheit der in einem Zeitraum beobachteten Personen der Kohorte |
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K

| k k = Kilo |

| Katarakt Trübung der Augenlinse |

| Kausalität Ursächlicher Zusammenhang |

| Kohortenstudie Eine Untersuchung, in der eine Gruppe von Personen (Kohorte), deren Expositionsbedingungen bekannt sind, über längere Zeit beobachtet wird und die verschiedenen Expositionen mit dem Auftreten von Krankheiten in Verbindung gebracht werden. |

| Kontrollgruppe Eine Gruppe von Zellen, Tieren oder Probanden, die möglichst identischen Bedingungen ausgesetzt sind wie die exponierten Individuen, außer dass die zu untersuchende Einwirkung nicht verabreicht wird. |
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L

| Latenzzeit Zeit zwischen Ursache und Wirkung |

| Leistungsflussdichte Im Bereich der Hochfrequenzstrahlung ist die Leistungsflussdichte das Maß für die Stärke der Strahlung im Fernfeld; ihre Maßeinheit ist Watt pro Quadratmeter (W/m²). Sie charakterisiert die Energie, die pro Zeiteinheit eine Fläche senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der Strahlung durchströmt. Wird die Hochfrequenzstrahlung von einer Antenne abgestrahlt, gilt: Je größer der Abstand von der Antenne, desto geringer wird die Leistungsflussdichte. |

| Leberzellkarzinom Krebserkrankung der Leberzellen |

| Leukämie Krebs der weißen Blutzellen; Ursache weitgehend unbekannt; Inzidenzhäufigkeit 40 – 50 Fälle je 1 Million Einwohner. Es gibt mehrere Typen mit unterschiedlichem Krankheitsverlauf und unterschiedlicher Heilungswahrscheinlichkeit. |

| Literaturreview Umfassende Auswertung wissenschaftlicher Veröffentlichungen zu einem gegebenen Thema |
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M

| m m = Milli |

| M M = Mega |

| Magnetfeld Zustand des Raumes, der sich durch Kraftwirkungen auf magnetische Dipole (Magnetnadeln) äußert. |

| Magnetische Feldstärke Maß für die Stärke und Richtung des Magnetfeldes. Die Einheit ist Ampere pro Meter (A/m). |

| Magnetische Induktion Magnetische Flussdichte; Maß für die Anzahl der magnetischen Feldlinien pro Fläche. Die Einheit ist Tesla (T). 1 T = 1 Vs/m² (Voltsekunde pro Quadratmeter). |

| Machbarkeitsstudie In einer Machbarkeitsstudie wird untersucht, ob und unter welchen Bedingungen eine geplante aufwändige Untersuchung erfolgreich sein kann |

| Magnetische Flussdichte Größe, die die Induktionswirkung des magnetischen Feldes beschreibt; die Einheit ist Tesla (T). Magnetische Flussdichte und magnetische Feldstärke sind durch die Permeabilität µ (eine Materialkonstante) verbunden. |

| Median Der Median ist der Wert, der die Verteilung einer Variablen X exakt in zwei Hälften teilt, daher auch die Alternativbezeichnung Zentralwert. |

| Metastudien Studien, bei denen die Ergebnisse verschiedener Untersuchungen zu einer bestimmten Thematik verglichen, zusammengefasst und nach bestimmten Vorgaben bewertet werden |

| Mittelwert Der Mittelwert (arithmetisch) entspricht der Summe aller Werte einer Variablen X geteilt durch die Anzahl n der Werte. |

| mikro (µ) µ = Mikro |

| Modulation Änderung eines oder mehrerer Parameter einer hochfrequenten Trägerwelle zur Übertragung von Informationen. So wird beispielsweise bei Rundfunkprogrammen (Träger im MHz-Bereich) die Sprache (kHz-Bereich) durch Frequenzmodulation übertragen. Dabei wird die Frequenz der Trägerwelle im Rhythmus des Sprachsignals verändert. Andere Verfahren sind Amplituden- (Mittelwelle), Frequenz- (UKW) oder Phasen- (Richtfunk) Modulation. |

| Monochlorid Chemische Substanz |

| Monomere Monomere sind im strikten Sinne Einzelmoleküle
Chemie
Der Organische Chemiker versteht hierunter Moleküle mit einer reaktionsfähigen Doppelbindung oder mit funktionellen Gruppen. Diese können miteinander zu langen Kettenmolekülen, den Polymeren reagieren.
Biochemie
Bei Proteinen (Eiweißen) bezeichnet der Begriff “Monomer” das Vorliegen einer einzigen Untereinheit. Manche Proteine sind aus mehreren Monomeren zusammengesetzt |

| Mortalität Sterblichkeit |

| Morbidität Krankheitshäufigkeit, Anzahl von Erkrankungen innerhalb einer Population. |

| MW Rundfunktechnik: Abkürzung für Mittelwelle
Physik: Abkürzung für Megawatt (1 Million Watt) |
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N

| n n = Nano |

| Nahfeldexposition Räumlicher Bereich des elektromagnetischen Feldes zwischen der Strahlungsquelle und ihrem Fernfeld.(elektromagnetisches Feld in unmittelbarer Nähe der Strahlungsquelle). |

| Nekrosen Im lebenden Organismus auftretende morphologische Veränderungen von Zellen oder Geweben nach lokalem Zell- oder Gewebstod. |

| Netzfrequenzen Für die Übertragung von elektrischer Energie werden verschiedene Frequenzen verwendet; in Deutschland sind dies 50 Hz für den Haushalts- und 16 2/3 Hz für den Bahnstrom |

| Neurophysiologie Wissenschaft die sich mit der Funktion des zentralen und peripheren Nervensystems befasst. |

| Nichtionisierende Strahlung Als nichtionisierend bezeichnet man elektromagnetische Felder, die keine Ionisationsvorgänge an Atomen oder Molekülen auslösen können. Nichtionisierende Strahlung wird unterteilt in:
- statische elektrische und magnetische Felder
(Frequenzbereich 0 Hz) z.B. Erdmagnetfeld
- niederfrequente elektrische und magnetische Felder
(Frequenzbereich kleiner 100 kHz): z.B. beim technischen Wechselstrom
- hochfrequente elektromagnetische Felder
(Frequenzbereich 100 kHz - 300 GHz): z.B. Radio- und Mikrowellen
- Optische Strahlung
(Wellenlängenbereich 1 mm - 100 nm): z.B. Infrarotstrahlung, sichtbares Licht, UV-Strahlung
|
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P

| Permeabilität Durchlässigkeit, z.B. von Membranen |

| Personendosimeter (nichtionisierende Strahlung) Messgerät zur Bestimmung der Höhe der Exposition durch niederfrequente oder hochfrequente elektromagnetischer Felder auf eine einzelne Person |

| Phase Physik:
Zeitliche Entfernung gleicher Schwingungszustände zweier harmonischer Schwingungen. |

| Physiologie Die Physiologie befasst sich mit den physikalischen und biochemischen Funktionen der Zellen, Organe und des ganzen Körpers von Lebewesen |

| Pilotstudie siehe Machbarkeitsstudie |

| Prävalenz Krankheitshäufigkeit an einem bestimmten Stichtag |

| Prospektiver Ansatz Ein Untersuchungsansatz, in dem eine definierte Personengruppe vorausschauend über einen bestimmten Zeitraum in der Zukunft beobachtet wird. |
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Q

| Querschnittsstudie Querschnittstudien umfassen eine Auswahl von Personen aus einer Zielpopulation zu einem festen Zeitpunkt (Stichtag). Für die ausgewählten Personen wird der Krankheitsstatus und die gegenwärtige oder auch frühere Exposition gleichzeitig erhoben. |
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R

| Radar (radio detection and ranging) Das Radar ist ein Gerät, das hochfrequente elektromagnetische Felder (üblicherweise im GHz-Bereich) aussendet und die zurückgeworfenen Echos empfängt und auswertet. Dadurch können Objekte im Raum geortet und ihre Entfernung ermittelt werden. |

| Resonanzfrequenz Im Hochfrequenzfeld: Frequenz, bei der die spezifische Absorptionsrate (SAR) am größten ist, bezogen auf die gleiche einfallende Hochfrequenzenergie. Die Resonanzfrequenz ergibt sich, wenn die halbe Wellenlänge der Strahlung etwa der Größe des bestrahlten Objekts entspricht. |

| RegTP Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post |

| Relatives Risiko Gibt den Faktor an, um den sich die Erkrankungshäufigkeit in einer exponierten Gruppe von der in einer Vergleichsgruppe unterscheidet. |

| Rekrutierung Einberufung, Zusammensetzung |

| Retrospektiver Ansatz Ein Untersuchungsansatz, in dem für eine bestimmte Personengruppe die Exposition oder das Auftreten von Krankheiten rückwirkend über einen bestimmten Zeitraum erhoben wird. |

| Retina Netzhaut des Auges; hier werden optische Signale in Nervensignale umgewandelt. |

| Reviews Hier: Arbeitskolloquien; im Rahmen des Mobilfunk Forschungsprogramms sind zur besseren Koordinierung der Forschungsprojekte innerhalb der Bereiche Biologie, Dosimetrie, Epidemiologie und Risikokommunikation sog. Arbeitskolloquien (auch Reviews genannt) vorgesehen. |

| Risiko Qualitative und/oder quantitative Charakterisierung eines Schadens hinsichtlich der Möglichkeit seines Eintreffens (Eintrittswahrscheinlichkeit) und der Tragweite der Schadenswirkung (Schadensausmaß). |

| Risikokommunikation Interaktiver (wechselseitiger) Prozess des Austausches von Informationen und Meinungen zu Risiken zwischen wissenschaftlichen Experten, Risikomanagern (Behörden) und der Öffentlichkeit (Betroffene, Interessengruppen, etc.). |

| Risikowahrnehmung Prozess der subjektiven Aufnahme, Verarbeitung und Bewertung von risikobezogenen Informationen aufgrund persönlicher Erfahrung, aufgenommener Informationen und der Kommunikation mit anderen Individuen |
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S

| S Symbol für die Leistungsflussdichte |

| SAR Spezifische Absorptionsrate
specific absorption rate |

| Schaden Negativ bewertete Folge eines Ereignisses oder einer Handlung |

| Sendeleistung Die von einer Antenne abgestrahlte elektrische Leistung. |

| Selbstverpflichtung Freiwillige Selbstverpflichtung der Mobilfunkbetreiber gegenüber der Bundesregierung vom 06. Dezember 2001 mit dem Ziel, die Vorsorge im Bereich des Mobilfunks weiter zu verbessern. Zentrale Inhalte: Verbesserung der Information der Behörden vor Ort, gemeinsame Nutzung von Antennenstandorten, alternative Standortprüfung bei Kindergärten und Schulen, Verbesserung des Verbraucherschutzes, Kennzeichnung von Handys und Verstärkung der Forschung. Ferner schlagen die Mobilfunkbetreiber vor, ein Messnetz zur kontinuierlichen Überprüfung der elektromagnetischen Felder aufzubauen. |

| Selektion Auswahl |

| Skin-Effekt Physikalisches Phänomen der Verdrängung des Wechselstromes an die Oberfläche des Leiters mit zunehmender Frequenz |

| Spezifische Absorptionsrate Die spezifische Absorptionsrate (SAR) beschreibt die Energie, die im Hochfrequenzfeld pro Kilogramm Körpergewicht in einer bestimmten Zeit vom Körper aufgenommen und vor allem in Wärme umgewandelt wird; ihre Maßeinheit ist Watt pro Kilogramm (W/kg). Die SAR wird über 6 Minuten Einwirkdauer gemittelt; danach hat sich durch körpereigene Wärmeregulierung ein Gleichgewicht zwischen Wärmezufuhr und -abgabe gebildet. Vorher wird die Erhöhung der Körpertemperatur allein von der aufgenommenen Energie bestimmt. Durch Mittelungen über unterschiedliche Massenbereiche wird zwischen Einwirkungen auf den ganzen Körper und Einwirkungen auf kleinere Gewebebereiche unterschieden. Beispielsweise wird bei der Mittelung über 10 g Körpergewebe - das entspricht der Masse des Auges - die inhomogene Energieverteilung im Nahfeldbereich von Antennen berücksichtigt (z. B. bei Handybenutzung). |

| SSK Strahlenschutzkommission; Nach der Satzung der Strahlenschutzkommission (SSK) vom 22 Dezember 1998 hat die SSK den Auftrag, das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz- und Reaktorsicherheit in den Angelegenheiten des Schutzes vor den Gefahren ionisierender und nichtionisierender Strahlen zu beraten. Im einzelnen umfassen die Aufgaben der SSK:
- Stellungnahmen und Empfehlungen zur Bewertung biologischer Strahlenwirkungen und zu Dosis-Wirkungsbeziehungen,
- Erarbeitung von Vorschlägen für Dosisgrenzwerte und daraus abgeleiteter Grenzwerte,
- Beobachtung der Entwicklung der Strahlenexposition der Gesamtbevölkerung, spezieller Gruppen der Bevölkerung und beruflich strahlenexponierter Personen,
- Anregung zu und Beratung bei der Erarbeitung von Richtlinien und besonderen Maßnahmen zum Schutz vor den Gefahren ionisierender und nichtionisierender Strahlen
- Beratung bei der Erarbeitung von Empfehlungen zum Notfallschutz und bei der Planung von Maßnahmen zur Reduzierung der Strahlenexposition bei kerntechnischen Anlagen
|

| Strahlenexposition Als Strahlenexposition bezeichnet man die Einwirkung von Strahlung auf den menschlichen Körper oder Körperteile. Ganzkörperexposition ist die Einwirkung ionisierender oder nichtionisierender Strahlung auf den ganzen Körper, Teilkörperexposition ist die Einwirkung ionisierender oder nichtionisierender Strahlung auf einzelne Organe, Gewebe oder Körperteile. Bei der äußeren Strahlenexposition durch ionisierende Strahlung wirkt die Strahlung von außen auf den Körper ein. Als innere Strahlenexposition bezeichnet man die Einwirkung der Strahlung von Radionukliden, die in den Körper mit der Atemluft (Inhalation) und mit der Nahrung (Ingestion) aufgenommen werden. Das Maß für die Strahlenexposition durch ionisierende Strahlung ist die effektive Dosis. |

| Strahlung Strahlung ist eine Energieform, die sich als elektromagnetische Welle - oder als Teilchenstrahlung - durch Raum und Materie ausbreitet. |

| Studienpopulationen Stichprobe aus einer Grundgesamtheit von Personen, an der die Untersuchung durchgeführt wird. |

| Störfaktoren Bei epidemiologischen Studien können neben der untersuchten Exposition auch andere Faktoren einen Einfluss auf das Ergebnis haben. Diese müssen bei der Auswertung der Daten berücksichtigt werden. |

| Synapse Verbindungsstelle zweier Nervenzellen, die der Reizübertragung dient. |
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T

| T Tesla (Einheit der magnetischen Flussdichte) |

| Teratogen fruchtschädigend; verursacht Fehlbildungen des Keimlings durch chemische und physikalische Agenzien. |
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U

| UFOPLAN Der sich aus den Ressortaufgaben des Bundesumweltministeriums ergebende Forschungsbedarf wird jährlich in einem Umweltforschungsplan (UFOPLAN) festgelegt. |

| UMTS Universal Mobile Telecommunication System; Mobilfunksystem der sogenannten "dritten Generation", das aufgrund hoher Übertragungsraten neben Sprachkommunikation auch Bild- und Videoübertragung erlaubt. UMTS soll ab 2003 Frequenzen zwischen 1920 und 1980 MHz, sowie zwischen 2110 und 2170 MHz nutzen. |
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V

| V Volt (Einheit der elektrischen Spannung) |

| Vertrauen Im Rahmen der Risikokommunikation meint "Vertrauen" das "Sich-verlassen-können" auf das Vorhandensein von Kompetenz (Wissen, Können), die Wahrung von Fairness (Offenheit, Chancengleichheit) und die Wahrnehmung sozialer Verantwortung (z.B. gegenüber Mitarbeitern, Kunden, Nachbarn, Allgemeinheit). |

| Vorsorgeprinzip Handlungsmaxime, die besagt, dass bei Fehlen wissenschaftlicher Gewissheit über das Ausmaß und die Folgen einer Gefährdung von Mensch und Umwelt (z.B. durch eine neue Technologie) präventive Maßnahmen zur Verhinderung von Schäden zu ergreifen sind. Beim Mobilfunk stützen sich die Vorsorgemaßnahmen vor allem auf die Information der Bevölkerung, die Intensivierung der Forschung sowie die Verringerung der Exposition. |
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W

| W Watt (Einheit der Leistung) |

| Wellenlänge Distanz, die eine Welle während einer Schwingungsdauer (Periode) zurücklegt |

| WHO Weltgesundheitsorganisation
World Health Organization |

| Wirbelstrom Durch Induktion in einem leitfähigen Körper erzeugter elektrischer Strom. |

| worst-case - Szenarien der schlimmste Fall; entspricht dem Zusammentreffen der ungünstigsten, in der Realität vorkommenden Bedingungen |
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Z

| Zeitschlitzverfahren Unter der Bezeichnung Time Divison Multiple Access (TDMA) bekanntes Verfahren, das es im Rahmen der digitalen Telekommunikation ermöglicht, auf einer Sendefrequenz mehrere Gespräche gleichzeitig zu übertragen. Jedem Gespräch wird hierzu jeweils ein Zeitschlitz zugewiesen, in dem die zeitlich aufgeteilten Sendesignale (digitalisierten und komprimierten Sprach-"Pakete") übertragen werden. Beim GSM-System beispielsweise nutzt man 8 Zeitschlitze von jeweils 577 µs Dauer, um bis zu 8 Gespräche gleichzeitig zu übertragen. |

| Zytogenetik Zytogenetik beschäftigt sich mit der Darstellung und Analyse von Chromosomen. Die Chromosomen sind die Träger der Erbanlagen und lassen sich im Lichtmikroskop darstellen. Sie befinden sich im Zellkern. |
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