Thema
Bestimmung der Exposition gegenüber elektromagnetischen Feldern, die durch den Einsatz von Radio Frequency Identification (RFID) Technologien entstehen
Beginn
01.07.2009
Ende
31.03.2011
Projektleitung
Seibersdorf Labor GmbH, Seibersdorf, Österreich
Hintergrund
Unter RFID werden Verfahren zur automatischen Identifizierung von Gegenständen und Lebewesen verstanden. Neben der berührungslosen Identifizierung und Lokalisierung steht RFID auch für automatische Erfassung und Speicherung von Daten. RFID nutzt elektromagnetische Felder (EMF) zur drahtlosen Datenübertragung zwischen Transpondern („Tags“) und Lesegeräten („Reader“). Die Verbreitung dieser Technologie in Industrie, Handel und öffentlichen Einrichtungen führt zu einer zunehmenden Exposition gegenüber EMF im privaten beziehungsweise beruflichen Umfeld. Warensicherungsanlagen (Artikelüberwachungssysteme, „Electronic Article Surveillance“, EAS) sind RFID-Systeme mit geringer Datenübertragungskapazität. Sie sind bereits seit vielen Jahren insbesondere im Einzelhandel im Einsatz. Es ist bekannt, dass in ihrem Einwirkungsbereich hohe Feldstärken auftreten können, die in der Größenordnung der empfohlenen Grenzwerte liegen können (siehe auch http://www.bfs.de/de/elektro/papiere/warensich.html).
Zielsetzung
Ziel des Vorhabens ist, die Datenlage über mögliche Expositionen gegenüber EMF, die durch den Einsatz von RFID Technologien entstehen, zu verbessern. Dabei werden die Beiträge der Transponder und Lesegeräte berücksichtigt und mögliche Wechselwirkungen mit passiven und aktiven medizinischen Implantaten untersucht. Auch Artikelüberwachungssysteme werden in die Untersuchungen einbezogen.
Zwischenergebnisse
Der Zwischenbericht (293 KB) enthält eine Recherche zu unterschiedlichen Ausprägungen und Anwendungsgebieten der RFID-Technologie. Auf Grundlage der Ergebnisse wurden die im weiteren Projektverlauf zu untersuchenden Expositionsszenarien festgelegt.
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