Einführung

Das private Kommunikations- und Organisationsverhalten und die Gestaltung des Berufslebens wurde durch die Nutzung des Mobilfunks stark verändert. Der mit der Entwicklung des Mobilfunks einhergehende Ausbau der Mobilfunknetze hat zu einer ständigen Präsenz der Sendeanlagen geführt – sei es durch ihre sichtbare Montage auf Dächern oder sonstigen herausragenden Stellen, sei es durch die Proteste der Bevölkerung gegen die Errichtung einer Anlage oder durch die Berichterstattung in den Medien darüber.

Ein zentraler Bestandteil der Mobilfunk-Thematik ist die Sorge der Bevölkerung um mögliche gesundheitliche Risiken durch die elektromagnetischen Felder. Zur genaueren Erfassung der Risikowahrnehmung in der Bevölkerung hat das BfS u. a. die Umfrage "Ermittlung der Befürchtungen und Ängste der breiten Öffentlichkeit hinsichtlich möglicher Gefahren der hochfrequenten elektromagnetischen Felder des Mobilfunks" in Auftrag gegeben. Die Risikokommunikation – d. h. die Kommunikation über Fakten, Meinungen und sonstigen Informationen zu Risiken – hat bei zahlreichen mit dem Mobilfunk befassten Institutionen (Behörden, private Organisationen, Mobilfunkbetreiber, etc.) einen bedeutenden Stellenwert erlangt.

Ein häufiges Thema in Berichten und Stellungnahmen ist die Anwendung des Vorsorgeprinzips. Das Bundesamt für Strahlenschutz spricht sich angesichts bestehender wissenschaftlicher Unsicherheiten für Vorsorgemaßnahmen aus. Diese berücksichtigen sowohl das Ausmaß der wissenschaftlichen Unsicherheit, als auch gesellschaftliche Aspekte und gewährleisten so einen umfassenden Strahlenschutz.

Unter dem Stichwort "Gesellschaftliche Aspekte" finden Sie Stellungnahmen zu Studien, Gutachten und Berichten, die das gesellschaftliche Spannungsfeld Mobilfunk beleuchten. Soweit möglich stellen wir Ihnen den Link zum Volltext der betreffenden Studie zur Verfügung. In jedem Fall finden Sie einen Hinweis über die Verfügbarkeit des Textes.